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Flächennutzungsplan

Treffen mit verschiedenen Gruppen zum Thema Neuaufstellung des Flächennutzungsplans | Pressemitteilung

 

Pressemitteilung

Kritische Flächen bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans - Grüne und Unabhängige hatten eingeladen

Auf Einladung der Gemeinderatsfraktion „Die Grünen und Unabhängigen" trafen sich am 16.09.2017 die Bürgerinitiativen „Wildwiese Sondelfingen", „L(i)ebensweRTer Nordraum e.V.", sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Mittelstadt mit Vertreterinnen von Nabu, BUND und Ira Wallet als Sprecher für den Dachverband LNV (Landesnaturschutzbund) in großer Runde im Reutlinger Rathaus zu einer Aussprache über den Vorentwurf des Flächennutzungsplans. Den Vorschlägen der Stadtverwaltung zur Neuaufstellung hatte der Gemeinderat zuvor mehrheitlich zugestimmt.
Allen Anwesenden gemeinsam war die Überzeugung, dass naturnahe Gebiete in der Stadt erhalten werden müssen. Eine flächendeckende Überbauung auch wertvoller Grünflächen und der damit einhergehende Verlust an Erholungsfläche für die Bevölkerung wurde von allen Beteiligten als äußerst kritisch beurteilt. Konsens bestand auch insoweit, als zunächst innerstädtische Brachflächen entwickelt werden sollen.
In Präsentationen wurden die als kritisch eingestufte Gebiete fachkundig dargestellt. In Sondelfingen geht es um die Gebiete Bergäcker-Halden und die Erweiterung Stettert, in Altenburg um die Erweiterung des Gewerbegebiets Mahden, für Mittelstadt ist neben der vorgesehenen Erweiterung der Gewerbeflächen die Flächenversieglung durch den Trassenausbau der Buchbachbachstraße thematisiert worden. Da weder Luft noch Klima sich an Stadtgrenzen halten, kamen auch Vertreterinnen aus Pfullingen zu Wort, um die Problematik einer Bebauung des Arbachtals zu beleuchten.
Deutlich ist dabei geworden, dass wir zu einem wirklich vernetzten Denken und Planen kommen müssen. Es müssen Alternativen zum weiteren Flächenverbrauch aufgezeigt werden, insbesondere welche innenstadtnahen brachliegenden oder untergenutzte Grundstücke vorrangig einer neuen Nutzung zugeführt werden können. Reutlingen hat insbesondere auch mit dem Betz-Areal eine große Chance. Wachstum ohne die Konsequenzen für das Leben der Menschen in der Stadt im Blick zu haben, ist kurzsichtig. Neue Formen der Architektur, konsequente Mobilitätskonzepte und die ökologische Gestaltung von innerstädtischen Grünflächen waren Themen mit denen sich die Beteiligten
auseinandersetzten. Im Ergebnis waren sich die Anwesenden einig, dass ein breites Bürgerengagement erforderlich ist um diese Ziele zu erreichen. Eine Vernetzung der verschiedenen Initiativen für Reutlingen und die Gründung einer Ideenwerkstatt waren das Ergebnis des 4-stündigen Treffens.

Mehr Information zu:: Treffen mit verschiedenen Gruppen zum Thema Neuaufstellung des Flächennutzungsplans | Pressemitteilung

2017-10-09 » Änderungsantrag zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans
2017-10-09 » Gemeinderatsdrucksache 16/101/01 Neuaufstellung Flächennutzungsplan